1. WESENTLICHE MERKMALE
Anwendungsbereiche
Die Kombination aus Waschplatz oder Dusche und Dampfsterilisator erlaubt erstmals die dezentrale Sterilisation direkt vor Ort. Sie können Ihre Hände wie üblich nach medizinischhygienischen Gesichtspunkten mit warmem Wasser reinigen sowie desinfizieren und Spülwasser für den Laborbetrieb entnehmen.
Wasserversorgung, Waschbecken und Unterbausterilisator zum Sterilisieren des Waschwassers in einem Gerät.
Einsatzgebiete
- Wasserversorgung, Waschbecken und Unterbausterilisator zum Sterilisieren des Waschwassers in einem Gerät
- In Gentechnik-Labors oder Sicherheitslabors für biologische Arbeitsstoffe und im klinischen Bereich für Abfälle mit hohen Resistenzstufen
- Sterilisation bei 121 oder 134 °C
- Waschwasserkapazität für zwei Geräte im Wechselbetrieb: bis zu 50 Liter pro Stunde
Vorteile
- Investitionsvolumen nur ein Bruchteil einer zentralen Anlage
- Einfache Erweiterung der Kapazität
- Kein Austreten von kontaminiertem Waschwasser in die Entsorgungsleitung
- Hohe Sterilisationssicherheit, alle für den sicheren Prozeß erforderlichen Meßsensoren sind doppelt vorhanden
- Kontrollsystem arbeitet mit unabhängigen Meßfühlern und zweitem Kontroller mit eigener Software
- Nur 600 mm breit, denn Laborplatz ist teuer
- Das Waschwasser wird entsorgt, wo es entsteht - im Sicherheitsbereich
Alle festen oder flüssigen Abfälle, die in einem gentechnischen Sicherheitslabor der Stufe 3 und 4 sowie L3 anfallen, müssen nach der Gentechnik-Sicherheitsverordnung vor der Entsorgung inaktiviert werden.
Dies gilt auch für alle in Sicherheitsabors anfallenden Waschwässern die durch Händewaschen beim Betreten oder Verlassen des Labors im Schleusenbereich, aber auch im Labor selbst entstehen.
Die Sterilisation dieses Waschwassers erfolgte bisher z.B. in einer zentralen Anlage (meist außerhalb dieser Labors) oder es wird in Behältern aufgefangen, die manuell einer Durchreiche-Sterilisation zugeführt werden müssen. Beide Möglichkeiten bergen große Sicherheitsrisiken, das Hantieren mit waschwassergefüllten Behältern ist darüber hinaus sehr umständlich.
- Für gentechnische oder in biologische Sicherheitslabors
- Händewaschen mit Sterilisieren des Waschwassers und Entsorgen in einem Gerät
- Für Wasch- und Spülwasser sowie Duschwasser und Tropfwasser aus Klimaanlagen
- Sterilisieren und Entsorgen des Abwassers über Nacht oder innerhalb von 60 Minuten
Und nach dem Kauf?
Profitieren Sie von dem minimalen Waschwasserverbrauch und den geringen Betriebsmittelkosten. Wir verfügen über modernste Meßtechnik um im Sicherheitsbereich stehende Geräte von außerhalb einem Funktionstest zu unterziehen.
2. AUFBAU
Hohes Maß an Hygiene durch reines Umfeld
Der Unterbausterilisator wird von außen beheizt. Dadurch ist auch im Störfall ein einfacher Heizungstausch möglich und hohe Bertriebssicherheit auch im Wartungsfall gewährleistet
Hohes Maß an Hygiene durch reines Umfeld
Der Unterbausterilisator wird von außen beheizt. Dadurch ist auch im Störfall ein einfacher Heizungstausch möglich und hohe Bertriebssicherheit auch im Wartungsfall gewährleistet
- Spaltfrei eingebaute Armaturen und Temperaturfühler vermeiden Toträume auch an unmöglichen Stellen
- Pneumatisch angesteuerte Ventile, Membransitz direkt innerhalb der Kammer, verhindert ein Verschleppen von Keimen
Sterilisation im geschlossenen System
Die Sterilisation des Abwassers erfolgt zusammen mit der Abluft im geschlossenen System. Bei diesem Verfahren ist eine gute Durchmischung des über dem Waschwasser befindlichen Luftpolsters unbedingt erforderlich. Dies erfolgt durch ein an der Innenseite des Behälters arbeitendes Radialgebläse. Die äußerst effektive Dampf-/Luftumwälzung führt gleichzeitig zur Durchmischung des Waschwassers und so zu einer gleichmäßigen Temperaturverteilung im Gerät. Das Verfahren wird über die Temperatur im Waschwasser geregelt. Der Druck und die Temperatur werden an der kältesten Stelle im Prozess (direkt vor einem Ventil) überwacht. Maximale Verfahrenssicherheit ist so gewährleistet. Bild: Vereinfachtes Verfahrensschema für einen Wasch platz mit Wasserversorgung und Unterbausterilisator mit Sicherheitsbarriere vor dem Entsorgungsnetz
Vorwärmen, Rückkühlen und Entleeren
Während des Waschbetriebs kann das zu sterilisierende Waschwasser auf bis zu +90 °C vorgewärmt werden, dies reduziert das Keimwachstum und verkürzt die Chargenzeit. Nach Ablauf der Sterilisierzeit wird das Waschwasser in weniger als 30 Minuten auf die Entsorgungstemperatur von z.B. 65 °C abgekühlt. Das Entleeren erfolgt ohne Pumpe mit Hilfe von sterilfiltrierter Druckluft direkt in die Entsorgungsleitung. Eine Sicherheitsbarriere vor dem Entsorgungsnetz steht ständig unter hohem Druck und überwacht Undichtigkeiten der beiden Absperrventile
Touch Screen Steuerung EC
- Einfache Bedienung durch Display mit menügesteuerter Benutzerführung
- Anzeige des aktuellen Füllstands im Unterbausterilisator im Waschbetrieb informiert ein optisches und akkustisches Signal wenn die 10 Liter Restkapazität unterschritten wird
- Täglicher automatischer Start des Sterilisierprogramms nach Uhrzeit
- Im Bedienfeld wird die jeweilige Phase des Sterilisierprozesses: Aufheizen, Sterilisieren, Abkühlen und Entleeren sowie Fehlermeldungen angezeigt
- Das unabhängig von der Prozeßsteuerung arbeitende Kontrollsystem verfügt über eine eigene Hardware sowie Sensorik. Diese informiert nach störungsfreiem Ablauf über eine erfolgreiche Sterilisation
Prozeßsteuerung
Ein gestarteter Sterilisationsvorgang wird manipulationssicher bis zum Ende durchgeführt.
Er kann nicht mehr gestoppt werden. Nach kurzen Unterbrechungen (z.B. Stromausfall) wird der Prozeß automatisch wieder ausgelöst. Die Zeit, in der an einer der Meßstellen die Temperatur unter dem Sollwert liegt, wird der Sterilisierdauer dazugezählt. Der Sterilisierprozeß wird abgebrochen, wenn an einer der Überwachungsstellen die Temperatur mehr als 3 Minuten nicht erreicht werden kann.
Rückkühlen und Entleeren
Nach Ablauf der Sterilisierzeit wird das Waschwasser auf die eingestellte Entsorgungstemperatur abgekühlt. Die Entleerung des Sterilisators erfolgt ohne Pumpe mit Hilfe von sterilfiltrierter Druckluft direkt in die Entsorgungsleitung. Das Entleeren ist nur möglich, wenn die Sicherheitseinrichtungen keine Störung gemeldet haben.
3. OPTIONEN
Ausbaustufen
- Begrenzung der Ablauftemperatur des Kühlwassers
- Anschlüsse am Sterilisator z.B. für Augenbrause
- Zusätzlicher Waschplatz und gemeinsame Nutzung eines Unterbausterilisators
- Sterilisationsanlage für W aschwasser mit größerem Speichervolumen und für Wechselbetrieb
- Duschkabinen mit Integration in das Entsorgungskonzept
- Kalibrierung nach DIN EN 10204 oder durch DKD
- Software für Wartung, Diagnose und Ablaufanalyse
- Bodenwanne aus Edelstahl mit Feuchtigkeitsmelder, automatische Abschaltung des Kaltwasserzulaufs mit Störungsmeldung bei Wasseraustritt
- Abwasserhebeanlage für ablaufendes Waschwasser mittels steriler Druckluft.
- Für Förderhöhen ab 2 m bis zu 10 m
- RS 232-Schnittstelle zur PC-Dokumentation
- CAN-BUS Schnittstelle für Wartung, Ablaufanalyse und Diagnose
- Potentialfreier Kontakt für Sammelstörung
Software
VARIOSOFT für Microsoft Windows® bis zu vier relevante Temperaturen und 2 Druckwerte (Waschwasser, Abluft im Dampfraum) mittels PC
Schnellrückkühlung
- Schnellrückkühlen mit Wasser RM
- Schnellrückkühlen mit Luft RL, bei fehlendem Kühlwasseranschluß
- 'Chargenzeiten für 60 Liter Schnellrückkühlung RM*
2 Stunden *mit Vorheizen 30 - 45 Minuten kürzer
3. OPTIONEN
Kategorie | II | III | |
Gesamtvolumen | (L) | 80 | |
Nutzvolumen | (L) | 60 | |
Betriebsüberdruck max. | (bar) | 2,5/-1 | 3,7/-1 |
Betriebstemperatur | (°C) | 125 | 140 |
Berechnungstemperatur | (°C) | 150 | |
Werkstoff | (DIN 17440) | 1.4571 | |
Reinigungsöffnung | (mm) | 180 | |
Füllstandsüberwachung | (L) | 10 - 80 | |
Überfüllsicherung | (L) | 60 |
Sterilisierprogramme | II | III |
Sofort oder in der Nacht | 121 °C 20 min | |
Option: | ||
Validierungsanschluß und Probenahme G 1" | 134 °C 10 min* | |
Best. Nr. | 18080 | 18085 |
*) verlängerbar auf 60 min zur Sterilisation von z.B. Prionen |
Aufstellmaße und Gewicht | II | III | |
Waschbeckenhöhe |
(mm) | 900 | |
Waschbecken (BxTxH) |
(mm) | 480 x 370 x 150 | |
Waschbeckeninhalt |
(L) | 16 | |
Außen (BxTxH) |
(mm) | 600 x 750 x 1500 | |
Gewicht |
(kg) | 135 | |
Versorgungsnetz |
|||
Elektroversorgung |
(V/Hz) | 3 N ~ 400 / 50 - 16 A CEE |
Heizleistung | II | III | |
Unterbausterilisator |
(W) | 6000 | |
Durchlauferhitzer |
(W) | 3400 im Waschbetrieb | |
Druckluft |
ca. 6 bar, ölfrei, DN 8 | ||
Kaltwasser (pro Charge) |
(L/min) | 2,5 (60 Liter) | |
Kühlwasser (Option RM) |
(L/min) | 2 - 5 | |
Energieverbrauch Sterilisation |
(kWh) | 5 | |
Wärmeabgabe während der Sterilisation |
(W) | 300 – 750 |
Kategorie |
II | III | |
Gesamtvolumen |
(L) | 80 | |
Nutzvolumen |
(L) | 60 | |
Betriebsüberdruck max. |
(bar) | 2,5/-1 | 3,7/-1 |
Betriebstemperatur |
(°C) | 125 | 140 |
Berechnungstemperatur |
(°C) | 150 | |
Werkstoff |
(DIN 17440) | 1.4571 | |
Reinigungsöffnung |
(mm) | 180 | |
Füllstandsüberwachung |
(L) | 10 - 80 | |
Überfüllsicherung |
(L) | 60 |
Normen |
II | III | |
Konformitätserklärung für |
Sicherheitstufe / Klasse 3 und 4 | ||
Unterbausterilisator |
DIN 58951-2 | ||
Laboratorien in der Biotechnik |
DIN 12128 |
Schnellrückkühlung |
II | III |
Schnellrückkühlen mit Wasser RM |
Best. Nr. 18137 | |
Schnellrückkühlen mit Luft RL, bei fehlendem Kühlwasseranschluß |
Best. Nr. xxxxx | |
Chargenzeiten für 60 Liter Schnellrückkühlung RM* 2 Stunden |
Ausbaustufen |
II | III | |
Bodenwanne aus Edelstahl mit Feuchtigkeitsmelder, automatische Abschaltung des Kaltwasserzulaufs mit Störungsmeldung bei Wasseraustritt |
Best. Nr. 18120 | ||
Abwasserhebeanlage für ablaufendes Waschwasser mittels steriler Druckluft. |
Best. Nr. 18122 | ||
RS 232-Schnittstelle zur PC-Dokumentation |
Best. Nr. 18186 | ||
CAN-BUS Schnittstelle für Wartung, Ablaufanalyse und Diagnose |
Best. Nr. 18126 | ||
Potentialfreier Kontakt für Sammelstörung |
Best. Nr. 18124 |